05.07.2022 / RW
Beim Hanffeldtag in der Prignitz – Vernetzung und Austausch über ein unterschätztes High-Tech-Material
Felix war als Gast und Redner beim Hanffeldtag des Landschaftspflegeverbands Prignitz-Ruppin auf der Bio-Ranch Zempow zu Gast. Austausch, Vernetzung, Wissenstransfer: Gemeinsam mit Landwirten, Wissenschafter*innen und Gestalter*innen wurden Potentiale und Nutzen der nach wie vor unterschätzten Nutzhanfpflanze diskutiert.
Hanf ist nicht nur bodenpflegend und förderlich für die Biodiversität, sondern führt während seines Wachstums wie kaum eine andere Pflanze enorme Mengen CO2 in die Erde ab. Mit Hanf lassen sich klimafreundliche, CO2-negative (!) Produkte mit high-tech Materialeigenschaften produzieren. Neben Nahrundmitteln, Kosmetika und Medizin, lassen sich aus Hanf extrem reissfeste Seilen und weichen Textilien herstellen. Mit gepressten und getrockneten Blöcken aus Hanf und Kalk lassen sich sogar ganze Häuser bauen – und das nicht nur mit einer negativen CO2-Bilanz, unbrennbar und sehr guten Dämmwerten, sondern auch zu 100% biologisch und damit zirkulär.
Mit Prof. Sebastian Feucht von der HTW Berlin (Hochschule für Technik und Wirtschaft) durfte Felix am Ende der Veranstaltung über eine Projektvision zum Thema Hanf und Pilzmyzel als klimaschützendes Baumaterial der Zukunft sprechen.