"Jenga"
Überbauung Schlossfeld, Dachsen

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Durch eine effizient gelöste Erschliessung kann eine angemessene Verdichtung mit neun Wohneinheiten erreicht und gleichzeitig die Qualität der einzelnen Aussenbereiche und der geforderte Wohnstandart nachgewiesen werden. Durch ein einziges Treppenhaus mit Lift können alle Einheiten barrierefrei erschlossen werden, wobei die Haupterschliessung zum zentralen Entwurfsansatz wird. Ein Innenhof ermöglicht nicht nur die Erschliessung und Durchwegung der  einzelnen Einheiten, sondern bietet auch die Grundlage für eine angemessene Belichtung aller Wohngeschosse. Ausserdem fördert er die Nachbarschaft, ohne die privaten Aussenbereiche zu konkurrieren.

Durch die Kleinteiligkeit der Gebäude wird die bauliche Dichte volumetrisch aufgelöst. Extensiv begrünte Flachdächer lassen das Ensemble an den Hang anschmiegen und betten das Volumen auch optisch in die Landschaft. Der Versatz der einzelnen Volumen schafft ausreichend private Aussenräume und Sitzplätze. Die bestehenden Bäume können weitestgehend erhalten und neue Bepflanzung kann integriert werden. Das Einfamilienhaus rückt vom Mehrfamilienhaus ab, sodass zwischen den Volumen ausreichend Freiraum für einen privaten Garten mit Weitblick nach Westen bleibt. Durch die Position der Tiefgarage im Erdgeschoss und dem Keller im ersten Obergeschoss, kann die Hanglage optimal genutzt und der Aushub minimiert werden. Die Überbauung auf der nördlichsten Parzelle der Gemeinde Dachsen führt durch die städtebauliche Setzung die Struktur der Umgebungsbebauung zusammen. Die südlich anschliessende Punktstruktur entwickelt sich städtebaulich nach Norden zum Mehrfamilienhaus hin und schliesst mit dem Einfamilienhaus an der nördlichen Parzellenspitze ab. Die kleinteilige Struktur des Mehrfamilienhauses wird in zwei abgerundeten Volumen weiterinterpretiert.
Dabei erhält das Einfamilienhaus einen individuellen gestalterischen Ausdruck auf Basis eines gemeinsamen Grundkonzepts. Auch die Bauweise der beiden Gebäude passt sich an das Konzept an. Das Mehrfamilienhaus ist in Einsteinmauerwerk konstruiert,
das sich auf die erdberührenden Betonelemente fügt und die solitäre Struktur der Überbauung konsequent ausführt. Ein grober Kalkputz schärft die Volumen und schafft zusätzliche Plastizität. Das Einfamilienhaus erscheint eingeschossig als Pavillon. Auf den massiv konstruierten Sockel setzt sich das Wohngeschoss in Holzelementbauweise, die sich auch in der Schalung der Fassade abzeichnet.

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