Aus der Architekturpsychologie ist bekannt, dass die individuelle Regulierung von Austausch und Rückzug zum Wohlbefinden der Bewohnenden beiträgt und ein Enge-Empfinden vermieden wird. Im Bereich des Fassadenraumes, wo die private und die öffentliche Sphäre direkt aufeinandertreffen, liegt ein grosses Potenzial zur Regulierung von Austausch und Rückzug. In dem Projekt „Interface Fassadenraum“ wurden deshalb Planungsempfehlungen zur Gestaltung und Förderung von „erweiterten Fassadenräumen“ erarbeitet.
Die Dost Stadtentwicklung hat zwei Fallbeispielanalysen übernommen. In Interviews wurde die Wahrnehmung der Bewohnenden zur Gestaltung des erweiterten Fassadenraumes abgefragt. Eine bauliche Analyse bildete die Basis für die Interviews.
Das Forschungsprojekt zum Fassadenraum steht kurz vor dem Abschluss. Das Resultat sind hilfreiche Planungsempfehlungen zur Gestaltung von Fassadenräumen (Übergang Privatheit/Öffentlichkeit). Es wurde ein eigenes Vokabular für die verschiedenen Phänomene des Zwischenraums entwickelt. Mit diesen Vorschlägen wird gleichzeitig ein Argumentarium geliefert, dass es sich lohnt in eine vertiefte Planung und Ausformulierung der Fassadenräume zu investieren.
Link zur Projektseite der Hochschule Luzern
Erarbeitung: 2016
Team:
Hochschule Luzern - Technik & Architektur
Kompetenzzentrum Typologie & Planung in Architektur (Projektleitung)
Forschungsgruppe Material & Struktur in der Architektur
Forschungsteam Hochschule Luzern - Soziale Arbeit
Institut für Soziokulturelle Entwicklung
Zwahlen+Zwahlen AG
Bundesamt für Wohnungsewesen
Dost architektur und stadtentwicklung gmbh
GKS Architekten + Parnter AG
Losinger Marazzi AG
Pensimo Management AG
Stadt Dübendorf Stadtplanung
Stadt Zug Abteilung Städtebau
Stadt Zürich Amt für Hochbauten
Imhof Odinga AG